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Gesundheitstipp #7: Machen Sie mindestens 3 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten

Dass Sie durch häufiges Kauen Gewicht verlieren können, wissen Sie bereits. Wie Ihnen Ihr Atem das Bewusstsein zum Essen wiedergibt, haben Sie auch gespürt. Dass Sie durch Essenspausen gesünder werden, ist der Tipp, den ich Ihnen heute mit auf den Weg geben möchte. 

Hierzu eine kleine Geschichte eines ehemaligen Patienten. Sein Name ist Peter (Name wurde geändert).

Peter war Snackhoholiker. Snacko – was? Genau S-n-a-c-k-o-h-o-l-i-k-e-r.

Vergessen Sie Zigaretten, Alkohol und Drogen. Es gibt eine neue Abhängigkeit: Snackoholismus

Snackoholismus steht für die Äbhängigkeit vom ständigen Zwischendurch-Essen und ist für viele Menschen fast lebensbestimmend.

Vor allem in Großbritannien und den USA ist diese Sucht weit verbreitet.

Eine us-amerikanische Studie besagt,  das bereits jede*r Amerikaner*in im Durchschnitt 7-9 Mahlzeiten pro Tag verzehrt! Wow!!! ?

Doch kommen wir zurück zu Peter. 

Peter war vor 2 Jahren mein Patient. Er hatte ca. 10 kg zu viel auf den Rippen und wollte sie wieder los werden. 

In seinen Ernährungsprotokollen wurde deutlich: Er aß nicht zu viel, sondern zu häufig. 

Als ich ihn kürzlich in der Stadt traf, berichtete er mir von Fragen, die ihm jetzt oft gestellt werden: 

„Warum bist du so dünn geworden?“   
Was hast du für eine Diät gemacht?”


Er schämte sich fast für seine Antwort:

Die Wahrheit ist, ich habe keine Diät gemacht. Ich höre auf meinen Körper und halte mich beim Essen nicht sonderlich zurück. Und ja, manchmal schaufle ich in mich hinein, als gäbe es kein Morgen mehr. Und manchmal wird mir Schokolade angeboten und ich will gerade keine.“

„Es ist so simpel wie es sich anhört:  3 Mahlzeiten am Tag und dazwischen 3-5 Stunden Pause

Ich esse drei ordentliche Mahlzeiten am Tag. Zwischen den Mahlzeiten esse ich nichts. Beim Essen achte ich darauf, dass es halbwegs gesunde Ernährung ist. Mir ist es wichtig und mein Körper braucht es auch, zumindest zwei warme Mahlzeiten am Tag zu essen.“

„Im Gegensatz zu vielen Frühstück-Skippern, ist mir die erste Mahlzeit am Tag die Heiligste. Ohne Frühstück „laufe“ ich einfach nicht. Zu Mittag gibt es meist eine Jause oder eine Suppe und abends koche ich dann oder gehe essen. Und wenn das ein Burger ist, ist es halt mal ein Burger.“

Peter hat nur 2 Tipps aus unseren Gesprächen umgesetzt:

  • Tipp 1: 3 Mahlzeiten 
  • Tipp 2: Mache Essenspausen!

Damit es Ihnen auch so geht wie Peter, möchte ich Ihnen heute nur einen Tipp als Aufgabe mitgeben. 

Meine Aufgabe für Sie:
Machen Sie 3 – 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten!

Essenpausen einzulegen, ist wohltuend und gesund.

Sie müssen nicht immer gleich tage- oder wochenlang fasten. Stundenweise Pausen wirken u.a. gegen Übergewicht, Diabetes, Fettleber etc. und machen Sie nicht nur fitter, sondern auch frischer.

In dieser Zeit gleicht sich der Blutzuckerspiegel aus und die Fettverbrennung wird angekurbelt. 

Nur Personen, die viel körperliche Arbeit verrichten oder auch Menschen mit einer Essstörung, wie z.B. Magersucht, werden mehrere Mahlzeiten am Tag empfohlen. 

Für alle anderen gilt: Wenn das Hüftgold schmelzen soll, keine Snacks!

Mit snacken meine ich nicht unbedingt nur naschen, sondern viel mehr das Essen oder „Das ständige Denken an das Essen“ zwischen den Mahlzeiten. 

Für alle, die jetzt aber an der Stelle meinen: 
“Dann höre ich einfach auf an Essen zu denken und gut ist”, hier die schlechte Nachricht: 

Sie können nicht einfach aufhören, an Essen zu denken. Laut Bastienne Neumann (Ernährungspsychologin), denken wir im Durchschnitt ca. 200 Mal am Tag ans Essen. Irre, oder?

Was ist die Lösung?

Akzeptieren Sie Ihre Gedanken ans Essen.

Etwas anzunehmen wie es ist, ist meist der erste Schritt zur Veränderung.

Leicht ist das nicht. Ständig Essen im Kopf zu haben, aber nicht gleich zum Kühlschrank zu rennen – das können wir nicht einfach so abschalten. 

Jedoch ist es ist kein Zeichen von Schwäche und fehlender Disziplin. Im Gegenteil, es ist ein sehr schlauer Schachzug Ihres Körpers. 

Bewerten Sie es positiv! Freuen Sie sich, dass der Schaltkreis zur „Nahrungssuche“ funktioniert. 

Sie erinnern sich, an die Jäger und Sammler, denen es ähnlich ging? Sie hätten nicht überlebt, wenn die Gedanken an das Essen ausgeblieben wären. 

Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Gedanken akzeptieren, ohne diese negativ zu bewerten. 

Spüren Sie in sich, ob Sie wirklich Hunger haben. Sollte das nicht der Fall sein, dann lassen Sie den Gedanken wieder los, ganz ohne Schuldgefühle. 

Versuchen Sie es. 

Wie fast alle Veränderungen im Essverhalten wird auch diese Umstellung, nicht einfach von heute auf morgen passieren. Daher trainieren Sie, denn Sie wissen ja: „Das einzige schlechte Training ist jenes, welches nie stattgefunden hat“.

Das ist unser Mantra und ich wiederhole es gerne, weil es auch Peter motiviert hat. 

Aber wichtig ist: Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie Ihr eigenes Tempo. 

Umso mehr freuen Sie sich, wenn Sie gelernt haben, mit den Gedanken an das Essen, positiv umzugehen und den ein oder anderen Snack, einfach liegen zu lassen. 

Aber keine Sorge, ich verstehe Sie gut. Unser Schweinehund ist oft schaurig, groß und angsteinflößend. Sollte also mal nichts mehr gehen, dann habe ich hier noch ein paar Ideen für Notfallsnacks, die Sie zu sich nehmen können. 

Ein hochwertiger Snack soll die Kalorienmenge von 200 nicht überschreiten und einen Eiweißgehalt von ca. 10 g beinhalten. 

Gute Beispiele dafür sind:

In diesem Sinne, snacken Sie bewusst und nutzen Sie den Pausen-Trick, um sich noch wohler in Ihrer Haut zu fühlen.

Hinterlassen Sie mir einen Kommentar, wenn Sie den Tipp ausprobiert haben. 

War es für Sie einfach auf die Snacks zwischendurch zu verzichten? 3 – 5 Stunden Pause sind schon ganz schön lang. Ging die Umsetzung bei Ihnen problemlos oder sind Sie bei dem Gedanken an Essen schwach geworden?

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